
Seit 2006 ist Bankier Jörg Woltmann Inhaber der Manufaktur. Gemeinsam mit Geschäftsführerin Martina Hacker führt er die Manufaktur und unter kreativer Leitung von Chefdesigner Thomas Wenzel entsteht Porzellan mit klarer und funktionaler Formensprache. Jörg Woltmann gab im Gespräch mit Jil Vivienne Berghäuser private Einblicke und sprach über kreative Prozesse und Zukunftsaussichten.

Foto: Franz Grünewald | KPM Berlin
2006 haben Sie die KPM aus der Insolvenz gekauft und somit auch als Berliner Traditionsunternehmen gerettet, was hat Sie zu diesem Schritt bewegt?
Ich habe die Manufaktur aus Patriotismus und Idealismus erworben, da ich davon überzeugt war, dass dieses bedeutende Kulturgut Berlins und Deutschlands bestehen bleiben muss. Diese Überzeugung vertrete ich bis heute und unser Erfolg gibt mir Recht.
Was ist das Besondere an der KPM Berlin?
Ich bin mit KPM-Porzellan aufgewachsen. Schon mit 28 Jahren habe ich mir von dem Verkauf meines ersten Unternehmens drei Dinge gekauft – ein Auto, eine Uhr und ein Porzellan-Service der Kollektion KURLAND. Allein an einer Tasse dieses Services arbeiten 25 Menschen 29 Arbeitsschritte und 14 Arbeitstage lang. Dieser hohe Aufwand, die Tradition und Handwerkskunst machen die KPM so besonders.
Geben Sie uns einen Einblick in Ihren Arbeitstag.
Ein Arbeitstag in der Manufaktur beginnt schon sehr früh, auch für mich. Von circa 07:30 Uhr bis zur Mittagszeit bin ich in der Manufaktur unterwegs und bespreche mich mit den Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Abteilungen. Es ist immer viel zu tun, die KPM steht nie still.
Sind Sie auch bei den kreativen Prozessen involviert? Ich beobachte die Prozesse in der Manufaktur durch alle Abteilungen, von der Fertigung bis in den Vertrieb, nun schon viele Jahre und bin überall involviert. Die kreative Leitung liegt in der Hand unseres Design-Teams rund um Chefdesigner Thomas Wenzel, mit dem ich in enger Absprache stehe.

Fotos: Benjamin Zibner | KPM Berlin
Welche Serie kommt bei Ihnen zu Hause auf den Tisch?
Bis heute mein erstes KURLAND-Service. Natürlich kamen über die Jahre weitere Stücke dieser und anderer Kollektionen hinzu, doch KURLAND ist und bleibt einfach ein zeitlos schöner Klassiker.
Die KPM feiert in diesem Jahr 260-jähriges Bestehen, was waren Ihre persönlichen Highlights?
Jeder Tag in der Manufaktur bietet neue Höhepunkte, ob im Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denn der Austausch auf Augenhöhe war mir von Beginn an sehr wichtig, oder bei der Planung neuer Editionen, besonderer Stücke und Events. Erst kürzlich erlebten wir gemeinsam eines der schönsten, jährlichen Highlights der Manufaktur, unser KPM-Hoffest. Mehrere Tausend Kundinnen und Kunden, Menschen, die wie wir Kultur, Qualität, Handwerk und echte Werte schätzen, vor Ort zu begrüßen und mit ihnen unseren 260-jährigen Erfolg zu feiern, ist schon jetzt ein Höhepunkt meines Jahres.
Auf was dürfen wir uns in der nahen Zukunft freuen?
Aktuell arbeiten wir auf Hochtouren an mehreren Neuheiten und auch Re-Editionen bedeutender Stücke aus 260 Jahren Manufakturhistorie, die wir noch in diesem Jahr präsentieren werden. Man darf gespannt sein.
Vielen Dank für das Gespräch!

KPM-Porzellan wird über ein Netzwerk ausgewählter nationaler und internationaler Handelspartner*innen vertrieben. Außerdem gibt es 12 eigene Stores und einen Onlineshop.
KPM Königliche Porzellan-Manufaktur
Berlin GmbH
Wegelystraße 1, 10623 Berlin, 030 390090
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