
Das Buch ist mit mehr als 500 Seiten zum Querlesen und als Nachschlagewerk konzipiert: Die Kapitel sind alphabetisch geordnet – von A für Atmung bis Z für Zähne. Dr. Göttert hat vorhandenes und zum Teil in Vergessenheit geratenes Wissen zusammengetragen, das sie für die inneren Heilkräfte des Menschen als besonders relevant erachtet.
Interview mit Dr. Antje Göttert
Ist es erstrebenswert, 100 Jahre alt zu werden?
Das kommt darauf an, wie es einem gesundheitlich geht – körperlich, seelisch und mental. Ich will mit dem Titel nicht suggerieren, dass wir alle so lange leben sollten. Vielmehr bin ich der Frage nachgegangen, was Menschen, die vital und vergnügt alt werden, uns über ihren Lebenswandel und ihre Lebenseinstellung zu sagen haben.
Tägliche Bewegung, Natur erleben, gesund ernähren, auf den Körper hören, das Leben genießen und wohltuende Beziehungen pflegen und eine gute Balance zwischen Aktivität und Ruhe halten – damit würde man schon ziemlich gut für das Wohlbefinden sorgen.
Zu dem Titel hat Sie die Geschichte von dem ›Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand‹ inspiriert. Sie erzählt von einem hochbetagten Asiaten, der noch einmal etwas erleben wollte. Finden Sie sich in der Erzählung wieder?
Da habe ich noch ein paar Jahre vor mir! Aber natürlich geht es um die Einstellung zum Leben. Zu erkennen, was man verändern möchte und wie es gelingen kann; wo ein anderer Blickwinkel guttäte, vielleicht auch Hilfe von außen. Mit einem ›Burn-out‹ oder einem Erstarren im Leid ist keinem geholfen. Ich habe während meines Studiums die Grenzen der Schulmedizin als zu eng empfunden und wollte mehr über das Menschsein erfahren. Dazu gibt es altes und neues Wissen, das ich mir nach wie vor mit Begeisterung aneigne. Gerne auch noch als vitale Hundertjährige!
Wie vertragen sich in Ihrem Alltag Schulmedizin und Naturheilkunde?
Sehr gut. Zusammen ermöglichen sie einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen. Das erlebe ich in meiner Praxis bei der Ursachenforschung von Erkrankungen – insbesondere chronischer, wie der Neurodermitis – als sehr zielführend. Entscheidend ist das ausführliche Gespräch, um eine individuelle Therapie zu entwickeln, die zu dem Menschen und seinem Alltag passt. Dabei kann ich zu den Diagnose- und Heilverfahren der klassischen Medizin ebenso greifen wie zu naturheilmedizinischen Ansätzen wie der Darmsanierung. Als Medizinerin nutze ich die Naturheilkunde, weil sie mir einen erweiterten Zugang ermöglicht, um gemeinsam mit den Patienten einen nachhaltigen Weg aus einer Erkrankung zu finden. Gleichwohl gibt es Situationen, da braucht es das Skalpell oder eine Kortisonbehandlung.
Wer oder was inspiriert Sie?
Die Vielfalt an Dingen, die mich erreichen, berühren, irgendwie beeindrucken und beschäftigen. Das können kleinste Details sein: ein Wort, ein Satz, eine Tonfolge, ein Klang, irgendeine Beobachtung, das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, Ängsten und Hoffnungen, ein Buch oder ein Film, ein Mensch, eine Herausforderung, eine Erfahrung, ein Lied. Das ist wirklich sehr vielfältig.
Sie weisen beispielsweise auf den Zusammenhang zwischen Haut- und Darmgesundheit hin …
Ja, diese Zusammenhänge innerhalb des Körpers faszinieren mich. Wer sie sieht, sorgt für mehr Klarheit im eigenen Leben. Menschsein umfasst so viel mehr als das Offensichtliche.
Das moderne Leben lässt wenig Raum für solche Erkenntnisse…
Leider nehmen viele Menschen sich selbst kaum wahr. Oder sie fühlen sich unzufrieden, krank; aber auch machtlos, etwas daran zu ändern. Allerdings gibt es viele Ansatzpunkte, um schrittweise Gesundheit und Freude zurückzugewinnen. Digitale Medien erzeugen Illusionen, mit denen wir uns ablenken können, die uns aber nicht nähren. Viele Menschen empfinden eine innere Leere. Wir sind keine Technikwesen, sondern elementar mit der Natur verbunden. Es geht darum, zu erkennen, was Menschsein ausmacht. Es ist großartig.
Was ist in Zeiten von großem Stress? Beispielsweise als Sie als Ärztin mit eigener Praxis und als Mutter dreier Kinder nebenbei noch das Buch verfasst haben?
Hinzu kam ein familiärer Verlust. Natürlich war das alles belastend. Umso mehr habe ich in dieser Zeit von dem Wissen profitiert, wie ich mich mental und körperlich fit halten kann, wann ich eine Auszeit oder Zuwendung brauche. Aber ohne meine Verlegerin, die mich mit einer klaren Struktur von Kapitel zu Kapitel geführt hat, wäre das Buch kaum innerhalb von vier Jahren fertig geworden. Jetzt bin ich sehr froh darüber.
Für wen haben Sie das Buch geschrieben?
Das Logbuch habe ich für Männer und Frauen geschrieben, die ihr Leben gesund und vital genießen wollen. Gerade Frauen sind oft gut darin, präventiv zu handeln, und suchen Informationen dazu. Männern ist es meist weniger vertraut, sich mit dem eigenen Wohlbefinden zu beschäftigen, aber ich sehe gerade bei Jüngeren, dass sie etwas ändern. Es ist Zeit, dass Männer sich an dieser Stelle emanzipieren und gut für sich sorgen.
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