
Peter Winter hatte schon damals eine Vision: Er wollte Top-Qualitäten erreichen. »Weinherstellung ist ein Handwerk, Topqualität zu erreichen, ist eine Kunst«, erklärte er und meinte es ernst. Wenn er heute, 18 Jahre später, ein Zwischenfazit zieht, kann er stolz sein, denn genau das hat er erreicht. Nach umfangreichen Investitionen machte er das traditionsreiche Haus zukunftsfähig und verwirklichte nach seiner Karriere als Vorstandsvorsitzender in einer der größten Weinfirmen der Welt sein berufliches Ziel: ein eigenes kleines, feines Weingut zu führen.
Ob 140.000 Flaschen im Jahr und knapp 21 Hektar wirklich noch unter die Kategorie ›klein & fein‹ fallen, kann man diskutieren. Sicher ist, dass mit der ›Volljährigkeit‹ des Weinguts ein neues Kapitel aufgeschlagen wird. Denn Peter Winter wäre nicht Peter Winter, wenn er sich damit zufriedengäbe, dass seine Weine national und international erfolgreich sind, und so steigen nun seine Tochter Katharina und sein Sohn Daniel ein. Nach einem Masterabschluss der Kunstgeschichte in Großbritannien absolvierte Katharina das Studium ›International Wine Business‹ an der Hochschule Geisenheim. Nun vertritt sie das Weingut in den Bereichen Marketing und Export, bringt mehr Struktur in Prozesse und überführt das Weingut zusehends in die digitale Welt, während ihr Bruder Daniel Winter im Verkauf tätig ist und zusätzlich den Bereich ›Daniel’s Rare Wines‹, den An- und Verkauf von Raritäten, verantwortet. Zwei weitere kluge Köpfe, die das Weingut gemeinsam mit dem Gutsverwalter, Tim Lilienström, noch breiter aufstellen und sich wunderbar ergänzen.

Die Grundausrichtung bleibt, denn längst hat man hier verstanden, dass hochwertigste Weine sich nur mit intensiver und durchdachter Weinbergarbeit mit Fokus auf Artenreichtum und lebendigen, humusreichen Böden für eine natürliche Balance erzeugen lassen.
Dies gilt für Riesling, aber noch mehr beim Spätburgunder. Auch wenn das Weingut nicht bio-zertifiziert ist, erfolgt hier das gesamte Bodenmanagement seit über zwölf Jahren organisch, auch durch die Einsaat von Kräutern und die natürliche Düngung.
Dies in Kombination mit der Pflege der Reben per Hand, ›grüner Lese‹ und Sorgfalt in allen Nuancen lässt lockerbeerige, vollreife und aromatische Trauben wachsen. Für die Familie ist klar, dass sich gute Weine über die Arbeit im Weinberg definieren. Im Keller können keine Fehler mehr korrigiert werden, die im Weinberg gemacht wurden.
Katharina Winter ist sich sicher, dass die aufs Terroir bezogenenWeine zukünftig der Kundschaft auch durch die einzigartige
Synthese aus Wein & Kunst in Erinnerung bleiben werden, wie sie im Rheingau so kein weiteres Mal zu finden ist. Durch wechselnde Ausstellungen international bekannter Kunstschaffender im Veranstaltungsraum und eine Dauerausstellung im ›Kunstkeller‹ lässt sich diese Verbindung von Kunst und Wein erleben und wird hoffentlich bald wieder intensiver zelebriert werden können. Ein Genuss! xxx

Weingut Georg Müller Stiftung
Eberbacher Straße 7–9
65347 Hattenheim im Rheingau
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