
Banksy, der neben Shepard Fairey alias ›OBEY‹ bekannteste Street-Art-Künstler, ist zugleich in Person der unbekannteste. Zahlreiche seiner an Hauswände gesprühten Schablonengraffitis, auch ›Stencils‹ genannt, wurden zu Ikonen der Neuzeit und man findet sie von Australien über Frankreich und Großbritannien bis Mexiko, den USA und den palästinensischen Autonomiegebieten. Bis heute weiß niemand, wer Banksy in Wirklichkeit ist, und da seine Kunst den Tatbestand der Sachbeschädigung erfüllt und auch eine Anzeige wegen Geldfälschung gegen ihn vorgebracht werden könnte, hat er neben der gekonnten Selbststilisierung gute Gründe, anonym zu bleiben. Vor Jahrzehnten ließ er von einem Ballon Zehn-Pfund-Noten mit dem Porträt von Lady Di (anstelle der Queen!) über einem Festival herabflattern und für diesen Schneid verehren ihn Kunstbegeisterte in aller Welt.


Es blieb nicht bei Stencils mit mal frecher, mal engagiert politischer Aussage. Heute scheint er ein glänzend organisiertes Kollektiv um sich zu haben, das ganze satirische Vergnügungsparks auf die Beine stellt wie 2015 das ›Dismaland‹. Eine offizielle Schau über Banksy ist aus vielen Gründen unmöglich und auch daran wird die kennervoll ausgesuchte Ausstellung in Mainz nichts ändern können. Zum einen ist Banksys Kunst schwer in Originalen zu zeigen, da sie aus den Wänden herausgebrochen werden müssten. Zum anderen lehnt der Künstler den Kunstbetrieb selbst rundweg ab und foppt die großen Museen seit Jahren, indem er heimlich eigene Werke in der Tate Gallery, dem MoMa oder dem Louvre hinzufügt und es monatelang niemandem auffiel. Auf den Überwachungsvideos war stets nur eine männliche Gestalt im Trenchcoat und mit schwarzem Hut auszumachen. Oder er verkauft seine Originale unter Wert wie im Oktober 2013, als ein älterer Herr echte Banksy-Arbeiten mit einem Marktwert von rund 32.000 Dollar vor dem Metropolitan Museum für nur 60 Dollar anbot. Vielmehr zeigt Banksy seine Werke in selbst organisierten Ausstellungen. Die erste Einzelausstellung fand 2000 im Restaurant ›Severnshed‹ in seinem vermutlichen Geburtsort Bristol statt, und vielen wird der bunt angesprühte Elefant von der US-Tour von ›Barely Legal‹ noch in Erinnerung sein, der jetztauch in Mainz zu sehen ist!
Die Mainzer Schau ›The Mystery of Banksy – A Genius Mind‹ zeigt in noch nie da gewesener Fülle über 150 Werke des Street-Art-Superstars: Graffitis, Fotografien, Skulpturen, Videoinstallationen und Drucke auf Leinwand, Stoff, Aluminium, Forex und Plexiglas wurden eigens für die Sonderschau reproduziert. In diesem einzigartigen Setting erwartet die Besucher*innen ein umfassender Einblick in Banksys OEuvre – and it’s bloody essential!
SAVE THE DATE!
›THE MYSTERY OF BANKSY – A GENIUS MIND‹ LULU MAINZ (EHEM. KARSTADT), LUDWIGSSTRASSE 12, 55116 MAIN
NOCH BIS 16. JANUAR 2022
TICKETS ÜBER:
MYSTERY-BANKSY.COM
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