
Wer schonmal gereist ist, weiß, was das kurz- oder mittelfristige Verlassen des eigenen Lebensalltags und -raums bedeuten kann: Neue Erfahrungen, authentische Eindrücke, unbekannte Lebensrealitäten, spannende Begegnungen, intensives Reflektieren, bleibende Erinnerungen. Eins ist also sicher: Reisen prägt. Und das nicht nur auf Einzelpersonen und ihre Privatreisen bezogen – auch für Künstler*innen sind Reisen nicht nur eine wichtige Inspirationsquelle. Häufig nehmen Aufenthalte in anderen Ländern und Kulturen direkten Einfluss auf ihr Schaffen und dienen im Anschluss als Inspirationsquelle ihrer Kunst.
Genau diese spannende Symbiose von Kunst und Reisen greift die derzeitige Ausstellung »The Tide is High – Reisen als Herausforderung« im Kunsthaus Wiesbaden auf. 16 Künstler*innen, die zurzeit Teil des Stipendienprogramms sind, setzen sich hier intensiv mit ihrer derzeitigen Position auseinander und verarbeiten künstlerisch ihre ganz persönlichen Reisen. So befinden sich einige Stipendiat*innen gegenwärtig in verschiedenen Ateliers rund um die Welt, andere wiederum warten noch auf den Antritt ihrer Reise, die ihren Lebensweg und auch ihr Schaffen nachhaltig beeinflussen wird oder sind bereits in ihr ursprüngliches Umfeld zurückgekehrt.
Wie gestaltet sich die persönliche Reise der Künstler*innen – zu Zeiten von Pandemie, Naturkatastrophen und politischen Konflikten? Inwiefern nimmt sie Einfluss auf die Werke, die vor, während und nach der einprägsamen Zeit entstehen? Wie verändert sich ihre subjektive Wahrnehmung der Nähe und Ferne; was bleibt gleich? Diesen Fragen stellen sich die Stipendiat*innen und balancieren dabei auch im gegenwärtigen Spannungsfeld von kultureller Aneignung, Wertschätzung und Anpassung. Darüber hinaus finden sich lokale Besonderheiten sowie Themen wie Entwurzelung und Freundschaft in den facettenreichen Werken wieder.
Das Rahmenprogramm bietet außerdem die Möglichkeit, durch Zusatzveranstaltungen tiefer in die Thematik einzutauchen. Beispielsweise teilen teilnehmende Künstler*innen ihre Erfahrungen in einem Künstlergespräch und ein kulturpolitischer Salon zum Thema »Geld und Leben«, der sich mit der Kunst als Beruf beschäftigt, gibt Raum für Debatten zwischen Künstler*innen und Kunsttheoretiker*innen.
VivArt Service:
22. Januar, 15 Uhr: Künstler*innengespräch
25. Januar und 8. Februar, 19 Uhr: Kulturpolitischer Salon
Mehr über die Ausstellung ist auf der Webseite der Hessischen Kulturstiftung zu erfahren. Die Ausstellung ist auch für sehbehinderte und gehörlose Menschen geeignet.
Kunsthaus Wiesbaden
Schulberg 10
65183 Wiesbaden
0611 31-9001
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