
Foto: Pavel Odvody (Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Außenstelle Darmstadt)
Für das Gebiet des heutigen Bundeslandes Hessen beginnt ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. eine Zeit voller Umbrüche und Veränderungen. Diese Epoche wird heute als ausgehende Eisenzeit oder Spätlatènezeit bezeichnet. Sie ist geprägt durch die Aufgabe lang genutzter Siedlungen und dem Auftreten von zwei neuen Akteuren, die für tiefgreifende Veränderungen in der späteisenzeitlichen Gesellschaft sorgten: aus dem Norden wanderten germanische Siedler ein, während Rom aus dem Süden seinen Machtbereich auf das rechtsrheinische Gebiet ausdehnte.

Foto: Pavel Odvody (Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Außenstelle Darmstadt)

Foto: Patrick Bäuml, Wiesbaden
Durch das Aufeinandertreffen von keltisch, germanisch und römisch geprägten Bevölkerungsteilen wurde in dieser Zeit ein Prozess angestoßen, der bis in das 1. Jahrhundert n. Chr. andauerte und aus dem heraus neue kulturelle Formen und Traditionen entstanden sind. Das Ergebnis war eine römisch-germanisch geprägte Welt mit keltischen Wurzeln.

Foto: Patrick Bäuml, Wiesbaden
Im Stadtmuseum Wiesbaden wird diese hochspannende Situation um die Zeitenwende mit Objekten aus der Sammlung Nassauischer Altertümer sowie mit Leihgaben aus anderen Häusern anschaulich beleuchtet. Welche Hinterlassenschaften sind von der späten keltischen Welt geblieben? Woher kamen die Germanen? Lassen sich ›späte Kelten‹ und ›frühe Germanen‹ in Hessen überhaupt unterscheiden? Welche Rolle spielte das römische Militär und gab es im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. eine Rückbesinnung auf keltische Wurzeln – eine sogenannte keltische Renaissance?
sam – Stadtmuseum am Markt
Hessen im Spannungsfeld der Kulturen
15. Mar. – 31. Aug. 2022
Kuratoren-Führungen durch die Ausstellung
- 24. Mar. 18:30 Uhr
- 7. Jul. 18:30 Uhr
- 31. Jul. 15 Uhr im Rahmen der Finissage (Eintritt frei)
Öffentliche Führungen durch die Ausstellung
- 7. Apr. 18:30 Uhr
- 24. Apr. 15 Uhr
- 15. Mai (Internationaler Museumstag) 15 Uhr (Eintritt frei)
- 29. Mai 15 Uhr
- 9. Jun. 18:30 Uhr
- 26. Jun. 15 Uhr
Dauer circa eine Stunde | Eintritt + 3 Euro | Um Anmeldung wird gebeten.
Eintritt in die Ausstellung: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Führungen für andere Termine können von Gruppen und Schulklassen gebucht werden. Führungen für Gehörlose sowie sehbehinderte oder blinde Menschen werden auf Anfrage angeboten. Die Kosten pro gebuchter Führung betragen 80 Euro plus den ermäßigten Eintrittspreis pro Person.
Begleitvorträge zur Ausstellung
29. März 2022 18.30 Uhr
Ein reiches Hügelgrab bei Bad Schwalbach – Einblicke in die Bestattungssitten der keltischen Hunsrück-Eifel-Kultur
mit Dr. Kai Mückenberger (Landesamt für Denkmalpflege Hessen)
17. Mai 2022 18:30 Uhr
Und nach den Kelten? – Beobachtungen zum Übergang ins 1. Jh. n. Chr. im süd- und mittelhessischen Raum
mit Dr. des. Thomas Becker (Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Außenstelle Darmstadt)
28. Juni 2022 18:30 Uhr
Südhessen als keltische Peripherie? – Schlaglichter der Eisenzeit im südlichen Landesteil
mit Peter Steffens M.A. (Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Außenstelle Darmstadt)
12. Jul. 2022 18:30 Uhr
Widerstand ist zwecklos?! Aktuelle Forschungen zu Iulius Caesars Gallischem Krieg
mit Prof. Dr. Sabine Hornung (Universität Saarland)
26. Jul. 202 18:30 Uhr
Auf den Spuren der keltischen Eisengewinnung – Montanarchäologie am Beispiel des Hintertaunus
mit Dr. Sabine Schade-Lindig (Landesamt für Denkmalpflege Hessen)
Große Kunst

Auf leisen Sohlen

Kunst kann schmecken!

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Augen offen geschlossen

Eine Frisur, nicht nur ein Schnitt
Restaurant Tipps

Reich an Kreativität

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Zeit für dich

Hitze, Eis- und Tropenregen mitten in Wiesbaden

Reich an Komplimenten

Vitalität bewahren

Moritz von Gagern und die Nassauische Blindenfürsorge
Leckere Rezepte

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