
Wer Daniel Gregori Stern in den Tiefen des Internets sucht, findet eine minimalistische Website. Viele Worte über seine Werke oder über sich selbst macht Stern dort nicht. Wer also ein echtes Inter-esse an bizarren Formen, Nichtformen und einer spannungsvollen Ästhetik hat, sollte den Weg nach Bad Camberg auf sich nehmen und dort den Künstler persönlich kennenlernen.
Stern, der 1981 in Diez an der Lahn geboren wurde, studierte Kunst mit dem Schwerpunkt Bildhauerei und Druckgrafik in Offenbach und arbeitete stets parallel als Steinmetz, um sich das Studium zu ermöglichen. Kein Wunder also, dass er sich sicher in der Wahl seiner Materialien ist und sich nicht vor großen, monolithischen Blöcken und brachialen Bruchsteinen fürchtet, die er in einem CNC-gesteuerten Verfahren bearbeitet. Blöcke, die mit einem Gewicht von über einer Tonne kaum handelbar sind, werden unter ihm zu Objekten der Kunst. Was entsteht, ist nur teilweise vorhersehbar: Bruchstücke, Gitterstrukturen, Einschnitte, aber eben auch natürliche Unbestimmtheiten, Ausbrechen von Inhalten und Leere.


Stern sucht die Koexistenz von Mensch, Maschine und Natur. Die Werke zeugen von Spuren seiner Einschnitte und bestehen als Artefakte fort, oft samt ihrer ganz eigenen, unkultivierbaren Oberfläche. In der Vergangenheit erhielt Stern dafür Stipendien, Awards und wurde in Sammlungen aufgenommen wie beispielsweise in die Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen. Doch auch Gruppenausstellungen wie in Darmstadt ›100 Jahre Sezession‹ sind für den Bildhauer Momente der Inspiration und des Lernens. 2018 wurde ihm von dieser Künstlervereinigung der erste Preis für junge Künstler zugesprochen.
Momentan experimentiert er mit Glaskörpern, die fragil, hart und formschön sind. Durch ihn werden sie zu vieldimensionalen Schaukörpern, die in ihrer Formensprache Mikrokosmen entstehen lassen. Um sich zu begeistern, braucht es dann tatsächlich nicht viele Worte, sondern viele Blicke aus unterschiedlichen Richtungen. Dass unter der CNC-Fräse dabei Sternenstaub entsteht, ist dann eher Nebensache.
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