
Der Sohn einer Dänin und eines Japaners hat das fotografische Thema der Architektur quasi per Abstammung in die Wiege gelegt bekommen. Sein ›Atlas of Forms‹ von 2017 erschien zunächst in den sensationellen Poursuite Editions. Aber keine Sorge, Sie werden nicht Ihr Schulfranzösisch bemühen müssen, denn im umfangreichen Bildband wird das immense fotografische Werk nicht durch überakademische Elogen oder schwelgerisches Galeristendeutsch begleitet. Hier sprechen allein die Motive zu uns. Es darf einmal ohne Anleitung geschaut werden, was ein angenehmer Zug dieser Publikation ist.
»Im Grunde versuche ich alles, was Menschen bauen, zu klassifizieren, um die enorme Komplexität der Welt verständlicher zu machen.«
Érik Tabuchi
Tabuchis ›Atlas of Forms‹ dokumentiert auf 256 Seiten in einer Flut an Beispielen alle Arten und Formen, die in der Architektur auf dem gesamten Globus vorkommen. Mit fast 1.500 Fotografien von Bauwerken, die in Archetypen nach den Kriterien der Geometrie (Kreis, Quadrat, Dreieck, Polygon) und ihres Zustands (Baustelle, schlüsselfertig, bezogen, verlassen, verfallen) angeordnet sind. Der Atlas beginnt also mit einer Reihe kugelförmiger Strukturen wie Radardome und Wasserspeicher und endet mit dem Foto eines umgestürzten Weltkriegsbunkers. Diese Kategorien vermischen sich allerdings ohne Unterbrechung.
Dadurch beginnt es erst reizvoll zu mäandern und es entwickelt sich ein hypnotischer Sog mit Wiederholungen und Varianten, Harmonien und Dissonanzen. ›Atlas of Forms‹ ist damit viel mehr als ein beliebiges Buch mit Architekturfotografie; es ist eine komponierte Feier der Vielfalt, jeder Form von Vielfalt in unserer großen weiten Welt des Bauens. Die Fotos zeigen keine Menschen, wirken aber nie künstlich, sondern legen stets die reine Form offen als urbane Skulptur.
Gemeinsam mit der Künstlerin Nelly Monnier hat Tabuchi das Konzept übrigens seitdem fortgesetzt in der schmucken Reihe ›Atlas des Règions naturelles‹. Drei Teile sind seit 2021 gleichfalls bei Poursuite Editions erschienen, und wir hoffen auf die deutschsprachige Lizenzierung.
ATLAS OF FORMS
Éric Tabuchi
256 Seiten, rund 1.500 Abbildungen. Poursuite Editions 2017. ISBN 978-2-91896-099-7
Da das prächtige Werk leider beim Verlag als vergriffen gemeldet ist, haben wir es uns im modernen Antiquariat beschafft (aktuell für 33 EUR über Amazon oder zvab.com).
Mehr unter: erictabuchi.net/Atlas-of-Forms-book
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